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Salische und ripu ar iscke Franken. Das Köni'gs-
geschlecht der Merovinger benannt von Meroväus,
dein Großvater des Chlodwig (Ludwig).
486 Chlodwig besiegt bei Soiffons den römischen
Statthalter Syagrius.
Nachdem er durch diesen Sieg seine Herrschaft bis
zur Seine ausgedehnt hatte, unterwarf er später das
Land des armorischen Bundes bis zur Loire (Pa-
ris wurde Hauptstadt), endlich eroberte er auch von
den Westgotheng) das südwestliche Gallien
(Aquitanien).
496 Chlodwig besiegt bei Zülpich die Ai e ma n n en.r)
Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge
Veranlassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde wäh-
rend der Schlacht und lieber tritt zum Christen-
thum, s) — Nach Beseitigung seiner Verwandten,
so des ripuarischen Königs Siegbert in Köln, war
er völliger Alleinherrscher.
511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränki-
schen Reiches.
Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränk. Herrschaft über
Thüringen (letzter König Herm aufrieb) und
Burgund aus. Später wurde das Reich durch
blutige Bürgerkriege geschwächt t) und blieb meist ge-
theilt: Neustrien und Aquitanien im Westen,
Au straften und Burgund im Osten. Statt der
schwachen Könige wareit die à)ores donius Verwalter
des Reiches.
(527- 565) Justinian l., byzantinischer Kaiser.
Von niederer Herkunft, ebenso seine Geniahlm Theo-
dora. Gesetzsammlung durch Tribonian (corpus
juris). Bau der prächtigen S o v h i e n k i r ch e. Ein-
führung des S e i d e n b a u e s. u) Kämpfe der Cir-
cus p a r t e i e n , besonders der Blauen und der Grünen.
q) Durch den Sieg bei Vougle oder Poitiers.
r) Ihr Land erstreckte sich am Oberrhein vom Bodensee bis Mainz,
östlich bis zum Lech.
s) Seine Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe zu Rheims
durch Remigius. Chlodwig wurde Katholik, nicht Arianer, daher
,,allerchristlichster König" genannt. (Die Westgothcn Arianer).
t) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde und Fredegunde.
u) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wanderstäben.
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13
Spanien aus in Frankreich einfielen, schlug er sie in
der blutigen Schlacht zwischen Tours und
Poitiers.
752—768 Pipizr^der Kleine König des fränkischen
Reiches. *
Er war seinem Vater Karl Ma,stell zunächst als major
domus gefolgt (741). Mit Zustimmung des Adels,
des Volkes find der Geistlichkeit (Papst Zacharias)
wird der letzte Merfiviuger Ch il der ich Iii. auf dem
Reichstage zu Soissons 752 abgesetzt und in's Kloster
geschickt. Pipin wird von Donifaciusd) zum
Könige gesalbt. Er unterstützt den Papst Ste-
phan Ii. gegen die Langobarden (König Aistulph)
und schenkt ihm das Gebiet von Ravenna. Anfang
der weltlichen Macht des Papstes, e)
Zweite Periode.
Entstehung und Ktüthe des römisch-deutschen Aaiserthums.
Die Kreuzzügr.
768 — 814 Karl der Große. -
Sohn Pipins d. K., nach Karl m a n n s^ Tode (mit^
Uebergehung der Söhne desselben) alleiniger König
der Franken. Durch glückliche Kriege (s. u.)
erweiterte er das Reich im R. bis zur Eider, im
O. bis zur Oder und Raab, im W. bis an den
Ebro.
Verwaltung des Reiches durch die Grafen
der einzelnen Gaue. An den Grenzen Markgraf-
schaften. Beaufsichtigung durch königl. Sendbo-
ten. Jährliche Reichstage in Verbindung mit dem
sogen. Maifelde (große Heerschau des aufgebotenen
Volks), f)
d) Winfried, der Apostel der Deutschen, aus Wessex in England. Be*
gründer der geistlichen Oberherrschaft des Papstes in Deutschland.
755 von den heidnischen Friesen erschlagen.
e) Die geistliche Obergewalt des Papstes war um 600 von Gregor
d.^ Gr. begründet worden. Christenthum in Britannien.
f) Früher im März; erst Pipin hatte diese Versammlungen aus den
Mai verlegt.
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Extrahierte Personennamen: Karl_Ma Karl Zacharias Karl Karl Karl Winfried Winfried Apostel Gregor
d Gregor
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Poitiers Ravenna O. Oder_und_Raab England Deutschland Britannien
— 15 —
791 Krieg gegen die Avaren. Gründung der Ost-
mark.
Die räuberischen Avaren hatten die Empörung des
Herzogs ,Tassilo von Baiern (788) unterstützt. Auch
machten sie den beabsichtigten Handelsweg nach dem
griech. Kaiserthume unmöglich. Karl entriß ihnen ihr
Land bis zur Raab. Die Avaren verschwinden aus
der Geschichte.
800 Karl wird am Weih nachtsfesie von Pabst Leo
Iii. zum römischen Kaiser gekrönt.
Hierdurch wurde Karl der höchste Herrscher der Chri-
stenheit und Schirmherr der Kirche. Rach Bekriegung
der Dänen (Normannen) im Norden und der Sla-
ven im Osten des Reichs verbrachte Karl seine letzten
Lebensjahre in Frieden und starb 814 zu Aachen,
72 Jahr alt. i)
814—840 Ludwig der Fromme.
Dieser schwache Kaiser theilte bald das Reich unter
seine Söhne Lothar, Pipin und Ludwig, so daß
Lothar, der älteste, den größten Theil und diekai-
serwürde erhielt. Diese Erbfolge stieß er aber zu
Gunsten eines vierten Sohnes aus zweiter Ehe, Karls
des Kahlen, wieder um. Daher Krieg zwischen
Vater u. Söhnen. Lothar nahm ihn sogar auf dem
Lügen fei de bei Colmar gefangen, Ir) doch wurde
er von seinen andern Söhnen befreit. Nach Pipins
Tode theilte Ludwig auf's neue, doch nicht gerecht.
843 Der Vertrag von Verdun.
Nach mehrjährigem Kriege Ludwigs und Karls
gegen den anmaßenden Lothar kam es zu dem be-
rühmten Vertrage,!) in welchem das karolingische Reich
folgendermaßen vertheilt wurde:
Ludwig der Deutsche erhielt das germanische Ost-
franken (Deutschland).
Karl der Kahle erhielt das romanische Westfran-
ken (Fr a n kr e i ch).
i) Beisetzung im Dom zu Aachen: im Kaiserschmuck auf goldenem
Stuhle sitzend. Eröffnung der Gruft durch Otto Iii., dann durch
Friedrich Barbarossa.
k) Schimpfliche Kirchenbuße Ludwigs des Fr. zu Soissons.
l) Von diesem Vertrage zu Verdun fängt die eigentliche Geschichte
des deutschen Reiches an. So bildet auch Frankreich von jetzt
an ein besonderes Reich.
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Pabst_Leo
Iii Leo Karl Karl Karl Ludwig Lothar Ludwig Ludwig Lothar Karls Lothar Ludwig_auf's Ludwig Ludwigs Karls Lothar Ludwig_der_Deutsche Ludwig Karl_der_Kahle Karl Otto Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Ludwigs Ludwigs
Extrahierte Ortsnamen: Baiern Aachen Karls Colmar Verdun Karls Deutschland Westfran- Aachen Frankreich
18
902 Otto läßt sich in Rom zum Kaiser krönen und
wird dadurch der Gründer des heiligen römi-
schen Reiches deutscher Nation.
Dies geschah auf einem neuen Zuge Otto's gegen
Berengar, welcher die von Otto erhaltene Lehns-
Herrschaft über Italien sehr nusbrauchte. Berengar
gefangen, stirbt in Bamberg.
(968) Otto begründet im Lande der besiegten Sla-
»e ii v) da s Erz b is t h u m Magdeburg, zu w e lch e m
die Bisthümer Brandenburg und Havelberg
gehören.
Verbreitung des Christenthums und deutscher Gesittung
nach Osten und Norden hin.— Otto starb in Mem-
leben und wurde in dem von ihm gebauten Dom
zu Magdeburg bestattet.
973—983 Otto Ii.
Seine Gemahlin die grieck. Prinzessin Theophano.
Krieg mit Frankreich wegen Lothringen, wel-
ches deutsch bleibt. Er kämpft in Unteritalien gegen
Griechen und Araber, gegen die er 982 bei Ba-
jantello eine Niederlage erlitt, w) Einen neuen
Zug vereitelte des jungen Kaisers Tod zu Rom.
983—1902 Otto Iii.
Vormundschaft seiner Mutter Theophano, dann
seine Großmutter Adelheid. (Erzb. Willigis von
Mainz). Sehr gebildet (miraculum mundi), Lehrer
Gerbert (nachmals Papst Sylvester Ii.). Vorliebe
für Italien, Rom soll Hauptstadt werden. Doch
Empörung der Römer unter Crescentius, welcher
hingerichtet wird. Otto starb 22 Jahr alt in Italien.
1002—1024 Heinrich Ii., der Heilige.
Vetter Otto's, sehr fromm und den Geistlichen erge-
den, doch nicht unkräftig. Beständige Kämpfe im
Innern des Reiches und in Italien, x) Heinrich stirbt
kinderlos, wird in dem von ihm gegründeten Bis-
thum Bamberg begraben.
1024—1125 Die fränkischen Kaiser.
v) Mit Hilfe des Markgrafen Gero, der selbst Polen (Müczeslav)
unterwarf.
w) Merkwürdige Flucht und Rettung des Kaisers.
x) Gegen Harduin v. Jvrea und in Unteritalien.
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Extrahierte Personennamen: Otto Berengar Otto Otto Berengar Otto Otto Otto Otto Adelheid Willigis Otto Heinrich_Ii Heinrich Heinrich Heinrich Gero
Extrahierte Ortsnamen: Rom Italien Bamberg Magdeburg Havelberg Magdeburg Frankreich Lothringen Unteritalien Rom Mainz Italien Rom Italien Heilige Italien Bis-
thum_Bamberg Polen Unteritalien
20
sicher Stellen (Sim on ie) und nahm die Verleihung
^ derselben (Investitur, Belehnung der Geistlichen
mit Ring und Stab) für sich in Anspruch. Von den
Priestern verlangte er Ehelosigkeit'(Cö l i b a t), damit
sie nur für die Kirche lebten. Heinrich, nach Rom
gefordert, erklärt in Worms Gregor für abgefetzt.
Darauf
1076 Gregor's Bannfluch über Heinrich.
1077 Heinrich in Canossa. G egen kaiser Rudolph
von Schwaben.
Da auch mehrere deutsche Herzoge mit Absetzung droh-
ten, so ging Heinrich im Winter unter Gefahren nach
Italien, wo er nach strenger Kirchenbuße zu Canofsae)
vom Banne lo-sgesprochen wurde.
1080 Besiegung Rudolphs von Schwaben bei Mer-
seburg.
Rudolph fallt durch die Hand des Gottfried von
Bouillon. Schwaben erhielt Friedrich von Ho-
henstaufen. Nachher wurde zwar noch Hermann
von Luxem burgä) als Gegenkönig aufgestellt, der
aber keinen'großen Einfluß gewann.
' Auch den Papst, der ihn wieder in den Bann ge-
than hatte, züchtigte Heinrich. Gregor wurde durch
den Normannenherzog Robert Guiscard gerettet,
unter dessen Schutz er zu Salerno 1085 starb.
Aber auch die folgenden Päpste thaten ihn in den
Bann und regten selbst seine Söhne gegen ihn auf.
Gefangenschaft und Flucht. Als wieder ein neuer
Krieg zwischen ihm und seinem Sohne Heinrich
auszubrechen droht, stirbt Heinrich 1106. e)
Die Zeit der Rreuzziige.
1095 Die Kirchenversammlung zu Clermont.
Die zum heil. Grabet) nach Jerusalem Pilgern-
den von den Seidschucken hart bedrückt. Peter
c) Schloß der reichen Markgrafen Mathilde v. Toskana. — Heinrich
als Büßer im Schloßhofe drei Tage lang, und im Januar!
ä) Gewählt in Eisleben. Sportweise „Knoblauchskö'nig" genannt.
e) Erst nach 5 Jahren zu Speier beigesetzt. Warum?
f) Die h. Grabeskirche 330 durch Helena, Constantins Mutter ge-
gründet.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Gregor Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Rudolph
von_Schwaben Heinrich Heinrich Rudolph Gottfried_von
Bouillon Friedrich_von_Ho- Friedrich Hermann
von_Luxem Heinrich Heinrich Gregor Robert_Guiscard Heinrich Heinrich Heinrich Peter
c Mathilde Heinrich Heinrich Helena Constantins
22
pfe mit diesem und andern Fürsten. 1) Gefaugenueh-
mung des Papstes Paschalis Ii.
1122 Der Jnvestiturstreit durch das Wormser Con-
cor dal beendet.
Der Papst behielt die Belehnung mit Ring u. Stab,
der Kaiser dagegen ertheilte den Geistlichen ihre welt-
liche Macht durch Berührung mit Scepter u. Schwert.
Heinrich stirbt kinderlos. Die Fürsten wählen in Mainz
1123—1137 Lothar von Sachsen.
Die Hohenstaufischen Drüber Friedrich und Kon-
radm) zur Unterwerfung gezwungen nach lojährigem
Kampfe. Um an Heinrich dem Stolzen von
Baiern (Enkel Welfs) einen Bundesgenossen zu haben,
vermählt Lothar ihm seine Tochter Gertrud und
gibt ihm auch noch Sachsen. Konrad v. Wet-
tin wird mit Meisten und
1134 Albrecht der'bär, Graf v. Ballen städt mit der
Nordmark belehnt.
Glücklich gegen die Wenden, nennt sich Markgraf von
Brandenburg. (Ascanier).
1137—1254 Die hohenstaufischen oder schwäbischen
Kaiser.
1137-1152 Konrad Iii.
Heinrich der stolze, der selbst nach der Krone
gestrebt hatte, verweigerte die Huldigung. Daher in
die Acht und beider Herzogthümer für verlustig erklärt.
Doch vermochte Markgraf Albrecht der Bär sich
nicht in den Besitz des ihm zugesprochenen Sachsens
zu setzen, welches Heinrichs d. St. Sohn Heinrich
der 'Löwe (seit 1139) tapfer vertheidigte, so daß
Konrad es ihm zuletzt ließ. Baiern kam jedoch an
Leopold v. Oestreich. 1140 Belagerung von
Weinsbergn). „Hie Welf, hie Waiblingen!" o)
1147—1149 Der zweite Kreuzzug.
Edessa war durch den Fürsten von Mosul erobert
1) Graf Hoyer von Mansfeld, Feldherr Heinrichs, von Lothar am
Welfesholz geschlagen.
rn) Neffen und Erben Heinrichs V.— Beginn der Feindschaft zwischen
Welfen und Ghibellinen.
n) Kaiser Konrad und die Weiber von Weinsberg.
o) Unter Ghibellinen (= Waiblingen) verstand man die kaiserliche
Partei, unter Welfen die gegenkaiserliche, später besonders die
päpstliche.
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Extrahierte Personennamen: Paschalis Heinrich Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich Lothar Gertrud Konrad Albrecht_der'bär Albrecht Markgraf_von
Brandenburg Konrad_Iii Konrad Heinrich Albrecht Albrecht Heinrichs Heinrichs Heinrich Heinrich Konrad Konrad Leopold_v Leopold Oestreich Welf Graf_Hoyer_von_Mansfeld Heinrichs Heinrichs Lothar_am
Welfesholz Heinrichs Heinrichs Konrad Konrad
12
622—632 Muhamed gründet ein neues Reich in Ara-
bien.
J ?/, M. in Mecka geb., aus dem Stamme Koreisch. Han-
delsreisen. Wittwe Kadidscha. Reue Religion:
Islam, d. i. gläubige Ergebung; die Anhänger
Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen
iv- Gott, und Muhamed ist sein Prophet."^)
Am 15 Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
^ * /y 1 \ (Hedschra, mohamed. Zeitrechnung). 630 Erobe-
rung von Mecka, 631 Angriff auf das byzanti-
nische Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in
Medina.a) Der Koran. Sekten der Schiiten
(Aliten) und S u n i t e n.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren
Abu Be kr (der Schwiegervater des Propheten) und
Omar. Dieser eroberte Palästina, Syrien
und Persien, während sein Feldherr Amru Ae-
gypten unterwarf, d) Bald wurde auch Afrika's
Rordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über, wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebel al Tarik, d. i. Fels des Tarik.
Der Westgothenkönig R oder ich verliert die Schlacht
bei Leres de la Frontera. Rur in den astu-
rischen Gebirgen behauptet sich ein kleines west-
goth. Reich. Von hier aus kämpften die Christen
fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen
eine Provinz nach der andern; e) aber erst 1492 ging
die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdi-
nand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitiers.
Karls Vater, Pipin von Heristal, war durch den
Sieg bei Testri major domus über das ganze Reich
geworden. Karl Martell (der Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft und führte glückliche
Kriege gegen deutsche Völkerschaften. — Als die Ara-
der unter Abderra hinan mit 400,000 Mann von
z) Moses und Jesus betrachtete er als seine Vorläufer.
a) Dieses und die Kaaba in Mecka Wallfahrtsorte der Muhamedaner.
b) Verbrennung der berühmten Bibliothek zu Alexandria.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im Ilten Jahrh. Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Palästina Tarik Karl_Martell Karl Karls Pipin_von_Heristal Karl_Martell Karl Jesus Rodrigo
von_Vivar
14
Sorge für Cultur, Kunst und Wissen-
schaft. Gelehrte an Karls Hos: Alcuin, der Be-
gründer von Schulen, E g i n hard, der Lebensbeschrei-
der Karls. — Palast (Pfalz) und Dom zu Aachen.
Karls Ruhm dringt bis Bagdad Mn Kalifen Harun
a I R a sch i r>. g)
772—803 Kriege gegen bte heidnischen Sachsen.
Auf dem Maifelde zu Worms ward ihre Bekehrung
und Unterwerfung beschlossen. Zwar nahm Karl ihr
Land und ihre wichtigsten Festungen (Eresburg bei
Paderborn) und unterdrückte den Götzendienst (Jr-
mensul zerstört); aber unter Wittekind empörten
sie sich zu wiederholten Malen, so daß Karl (782) zu
Verden 4500 Sachsen hinrichten ließ. Darauf schlug
er sie nachdrücklich an der Hase, verheerte ihr Land
bis zur Elbe und bewirkte, daß Wittekind und
andere sächsische Großen sich taufen ließen. Doch
wurde der Krieg erst 803 (durch den Frieden zu
Selz?) ganz beigelegt. Gründung von Bisthümern:
P a d e r b o r n, Minden, Münster, Bremen,
H al berst adt u. a.
774 Eroberung des Longobardenreiches.
Scheidung Karls von der Tochter des Königs Desi-
derius. Dieser, an dessen Hof sich Karlmanns
Söhne befanden, unterstützte jetzt deren Ansprüche auf
den fränk. Thron und wollte den Papst zwingen sie
zu krönen. Da eilte Karl dem bedrohten Papst zu
Hilfe, nahm den Desrderius in Pavia gefangen
und machte sich zum Könige von Italien. (Desid.
in's Kloster).
778 Krieg in Spanien. Gründung der spanischen
M arkl
Die vertriebenen span. Statthalter in Paderborn.
Hilfe gegen Ab derra hinan. Karl ist siegreich, er-
obert Saragossa und Pampelona; Rückkehr we-
gen Empörung der Sachsen. Ueberfall der Basken
im Thal Roncesvalles, Roland fällt, li) -—
Span. Mark zwischen Pyrenäen und Ebro.
g) Die künstliche Wasseruhr. Der Euphant Abulabaß. Karls &e-
gengeschenke Pferde und Hunde.
h) In den vielfachen Sagen über Karl und seine Helden spielt Ro-
land eine Hauptrolle. (Rolandslied).
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Extrahierte Personennamen: Karls Karls Karls Harun Karl Karl Karl_( Karl Karls Karlmanns
Söhne Karlmanns Karl Karl Karl Roland Karls Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Karls Karls Aachen Karls Bagdad Sachsen Worms Paderborn Sachsen Minden Bremen Karls Pavia Italien Spanien Paderborn Saragossa Sachsen Karls
16
Der Kaiser Lothar erhielt Italien und Mittel-
franken, d. i. einen beeiden Landstreifen westlich vom
Rhein und den Westalpen. (L o thringe n).m)
843—876 Ludwig der Deutsche.
Er hat fortwährend mit den Slaven an der Ost-
grenze und den Normannen zu kämpfen, auch mit
seinen Brüdern.
876-887 Karl der Dicke.
Durch die Verhältnisse begünstigt vereinigte dieser
kraftlole Kaiser 884 noch einmal die ganze Län-
dermasse Karls d. Gr. Den bis Paris vordrin-
genden Norman nenn) kaufte er den Frieden ab.
Ec wurde 887 zu Tribur abgesetzt.
887—899 Arnulph von Kärnthen.
Neffe Karls d. D., tapfer, besiegt die Normannen
bei Löwen, kämpft aber vergebens gegen den mäh-
rischen Fürsten Swaropluk, gegen welchen er die
Ungarn oder Magyar en (finnisches Volk vom Ural)
zu Hilfe ruft. Diese gründen bald an der Donau
ein großes Reich.
899—911 Ludwig das Kind.
Bei des Vaters Tode erst 7 Jahre alt. Erzbischof
Hatto von Mainzo) und Otto der Erlauchte
von Sachsen verwalteten das Reick, welches durch be-
ständige Fehden geschwächt wird (Adalbert v. Baden-
berg). Einfälle der Ungarn.
911 M i t L u d w i g d e m Kinde sterben die Karolinger
in Deutschland aus. p)
911—919 Konrad I. von Franken.
Zwar kräftig, kann aber die Ordnung im Reiche nicht
herstellen. Kämpfe mit aufrührerischen Herzogen und
den räuberischen Ungarn. Vor seinem Tode empfahl
er seinen Gegner, den Herzog Heinrich von Sach-
sen, zu seinem Nachfolger, g)
in) Burgund (südl.) löste sich bald als selbstständiges Reich von
Lothringen.
n) Sie erhielten 911 durch Karl den Einfältigen feste Wohnsitze im
nordwestlichen Frankreich (Herzog Robert von der Normandie).
o) Derselbe, von dem die Sage vom Mä'usethurm erzählt wird.
p) In Italien waren sie schon früher ausgestorben; in Frankreich erst
987, es folgt Hugo Capet (die Capetinger).
g) Durch seinen Bruder Eberhard schickt er ihm die Reichsinsignien.
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Extrahierte Ortsnamen: Italien Rhein Karls Paris Karls Ungarn Donau Sachsen Reick Baden- Ungarn Deutschland Ungarn Burgund Lothringen Frankreich Italien Frankreich
T' T ■"
>
y 919—1024 Die sächsischen Kaiser.
919—936 Heinrich I.r)
Sohn O tío' s des Erlauchten. Schließt mit den
Ungarn einen 9jährigen Waffenstillstand (Bur-
gen angelegt, Reiterei), während dessen er die Sla-
ven (Wenden) jenseits der Elbe besiegte. Eroberung
von Brannybor. s) Gründung der Markgrafschaf-
ten Nordsachsen (Nordmark, Salzwedel), Meißen
und Schleswig. — Das Herzogthum Lothrin-
gen deutsch (bis 1735).
933 Heinrich schlägt die Ungarn b e i Merseburg.
Der räudige Hund statt des Tributes. Der eine
Haufen der Magyaren bei S o n d er s h a usen ver-
nichtet, das Hauptheer in der Gegend von Merse-
burg (Keuschberg?) geschlagen, t) — Bald darauf
stirbt Heinrich zu Memleben a. d. Unstrut, in
Quedlinburg bestattet.
936—973 Otto 1., der Große. ^
Gleich nach seiner feierlichen Krönung zu Aachen gab
er sein Herzogthum Sachsen an Hermann Bil-
lung.
951 Otto wird König von Italien.
Die Königswit'lwe Adelheid, von Berengar u.
seiner Gemahlin Willa bedrängt und in Canossa
belagert, ruft Otto zu Hilfe. Berengar besiegt,
Otto hei rathet die Adelheid und wird dadurch
rechtmäßiger König von Italien.
955 Schlacht auf dem Lechfelde.
Die Ungarn waren bis Augsburg vorgedrungen.
Heftiger Kampf, Herzog Konrad von Franken
fällt, u) Die Magyaren erschienen nie wieder in
Deutschland.
r) Die gewöhnlichen Beinamen „der Städteerbauer" oder gar „der
Vogelsteller" genügen nicht. Man könnte ihn den Großen nennen.
s) Fürst Tugumir. Ein plötzlicher Frost wird Heinrich's Bundes-
genosse.
t) Das Engelsbanner. Befreiung vieler Gefangenen.
u) So sühnte er jene Empörung, die er früher als Herzog von Loth-
ringen gemeinsam mit Ludolph von Schwaben, dem eigenen Sohne
Otro's, gegen diesen versucht hatte. Uebrigens hatte Otto auch
mit seinem eigenen Bruder Heinrich zu kämpfen, dem er zweimal
verzieh.
2
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TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_I.r Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Otto Hermann_Bil- Otto Adelheid Berengar Willa Otto Berengar Otto Konrad_von_Franken Konrad Otto Heinrich Heinrich